Ransomware-Schutz

Eine typische Masche sind Links, die auf betrügerische Websites weiterleiten. Dort werden sensible Daten abgefragt oder Downloads angeboten, über die schadhafte Software auf Ihr Gerät gelangen. Mittlerweile sind die herkömmlichen Browser weitestgehend dagegen gerüstet. Sie erkennen zum Großteil schadhafte Inhalte und sprechen Warnungen aus. 

Grundsätzlich gilt: Keine Dateianhänge öffnen, wenn Sie den Absender der E-Mail nicht kennen oder wenn Sie den Absender kennen, jedoch der Kontext der E-Mail Ihnen merkwürdig erscheint. Die Gefahr, Opfer eines Ransomware-Angriffs zu werden, reduziert sich dadurch erheblich. Darüber hinaus sollten Installationsdateien (.exe) im Anhang Ihr Misstrauen wecken. Häufig sind diese zudem in einer ZIP-Datei verpackt, die Sie vor dem Öffnen extrahieren müssen.

Nicht aktualisierte bzw. gepatchte Software auf Ihrem Rechner – sei es Ihr Betriebssystem, der Browser oder verschiedene Office-Anwendungen – ist ein willkommenes Ziel für Cyberkriminelle. Halten Sie daher stets Ihre Software und insbesondere Ihr Betriebssystem (egal, ob Windows, macOS, Linux etc.) auf dem neuesten Stand und deinstallieren Sie nicht benötigte Programme. Aktivieren Sie im Idealfall die „Automatische Updates“-Funktion, wenn die App dies unterstützt.   

Ein VPN-Dienst verschlüsselt Ihre IP-Adresse und Ihren Datenverkehr und sorgt so für mehr Sicherheit. So fällt es Cyberkriminellen schwerer, Ihr System mit Ransomware zu infiltrieren. Doch auch mit einem VPN-Dienst ist Vorsicht geboten, denn der Besuch unsicherer Websites sowie das Öffnen schadhafter E-Mail-Anhänge kann nach wie vor Schaden anrichten.

Auch Cloud-Dienste können Ihrem Unternehmen bei der Schadensminderung von Ransomware-Angriffen helfen. Ransomware-Attacken zielen in der Regel nämlich auf lokal gespeicherte Daten ab – Cloud-Speicher haben dieses Problem somit nicht. Ein vollständiger Umzug in die Cloud ist dabei nicht zwingend notwendig (falls dieser nicht ohnehin bereits stattgefunden hat). Erfolgt ein lokaler Angriff, können Sie Ihre Dateien einfach aus der Cloud heraus wiederherstellen. 

Regelmäßige Backups sind der beste Schutz, um Dateien im Szenario eines Ransomware-Angriffs wiederherzustellen. Neben der Cloud-Variante besteht natürlich auch die Möglichkeit eines Offline-Backups. Wichtig ist hierbei, dass das Backup im Anschluss vom Netzwerk und den anderen Systemen getrennt wird, um es effektiv vor einer Verschlüsselung der Dateien im Falle eins Angriffs zu schützen. Andernfalls wäre auch das Backup vom Ransomware-Angriff betroffen. Daher ist es essentiell, dass Sie regelmäßig Backups erstellen und diese auch testweise wieder einspielen, denn das beste Backup nützt nichts, wenn es kaputt ist. 😉

Da Cyberkriminalität ein wachsendes Problem für Unternehmen darstellt, sind Schulungen der Mitarbeitenden unbedingt zu empfehlen. Auch eine Sensibilisierung der Kollegen, insbesondere im Umgang mit vertraulichen Informationen (Passwörter, personenbezogene Daten etc.), sollte durch entsprechende Seminare gefördert werden.

Neben einer Ransomware Antivirus Software ist besonders die Installation einer umfassenden E-Mail-Security-Lösung ratsam. Mit eXpurgate werden E-Mails mit schadhaften Anhängen oder Links schon vor Eintritt in Ihren Posteingang erkannt und erfolgreich abgewehrt.